Erinnerungsprojekt 1.000 Buchen

9. April 2022

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Noch in den letzten Tagen vor der (Selbst)Befreiung des KZ Buchenwalds wurden viele Häftlinge auf den Todesmarsch in das KZ Flossenbürg geschickt. Entlang dieses Weges startete das Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. im Jahr 1999 das integrative Erinnerungsprojekt „1.000 Buchen“. Im Rahmen von Gedenkveranstaltungen pflanzen seitdem Menschen mit und ohne Behinderung Bäume, um das Gedenken an die Todesmärsche und ihre Opfer wach zu halten.
In Lehnstedt fand am 9. April die 70. Pflanzaktion von Gedenkbäumen statt. Es wurden Bäume gepflanzt für: Günter Pappenheim (KLB 22514), Georges Adorian (KLB 42470), Karl Barthel (KLB 1317), Dr. Alois Neuman (KLB 4874), Gerhart Zschocher (KLB 5590), Renato Bertolini (KLB 40622) Fausto Pecorari (KLB 22854), Enrico Zanotti (KLB 31927) sowie zur Erinnerung an die sowjetische Häftlinge.

Mögen sie alle wachsen und gedeihen und auf hunderte Jahre am Rande der Todesmarsch-Route an ihr Schicksal erinnern und mahnen.

Die Basisgruppe Jena pflanzte einen Baum für Karl Barthel und Dr. Alois Neumann.