Erinnerung an den Widerstandskämpfer Magnus Poser zum 105. Geburtstag

15. Juli 2017

Von Elke Pudszuhn.

26. Januar 1907 – 21. Juli 1944

In meiner Heimatstadt Zella-Mehlis erinnert eine Straße, die seinen Namen trägt, an den aufrechten Antifaschisten Magnus Poser.
Der 27. Januar, vor 67 Jahren wurden die Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee befreit, ist seit Jahren der Nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.
Was verbindet Magnus Poser mit unserer Stadt und meinen Eltern Hans und Else Raßmann?

Von der ersten Stunde des sich formierenden faschistischen Herrschaftssystems an gehörten sie zu den entschiedensten Gegnern der Naziregimes. Gemeinsam mit anderen Antifaschisten in Thüringen, so auch in Zella-Mehlis und Jena beschlossen sie, als illegale Gruppe aktiven Widerstand zu leisten, Solidarität zu organisieren, Losungen und Flugblätter gegen den Faschismus herzustellen und zu verbreiten. Ein eingeschleuster Spitzel der Gestapo, der als Bezirkskurier der KPD tätige Erich Thieme aus Erfurt, verriet über 200 Antifaschisten aus ganz Thüringen, darunter auch meine Eltern- Hans und Else Raßmann aus Zella-Mehlis, die alle in das erste KZ in Thüringen nach Bad Sulza in „Schutzhaft“ genommen wurden. Im KZ Bad Sulza lernten meine Eltern Magnus und Lydia kenne. Lydia war mit meiner Mutter in einer Zelle in der sogenannten Frauenabteilung und wusste, dass meine Eltern bei den Verhören die Aussagen verweigert hatten und man ihnen mit „dauernder Schutzhaft“ drohte.
Über den Austausch von Kassibern zwischen meinem Vater und meiner Mutter, die Magnus über Lydia organisierte, ist es ihnen gelungen ihre Aussagen vor den Gestapo abzustimmen um das Strafmaß eventuell zu verringern. Auf diesem Wege wurden auch Informationen über politische Ereignisse und über Zu- und Abgänge aus dem KZ weitergeleitet. Magnus Poser gehörte im KZ zur illegalen Parteileitung und er unternahm alles, um den Gefangenen Mut und Zuversicht zu geben, Solidarität zu üben, das viele Inhaftierte später bestätigten.
Von der Verhaftung im November 1933 bis zur Verurteilung im Mai 1934 vor dem Oberlandesgericht Jena wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ im KZ Bad Sulza, mussten sie nun ihre Haftstrafen (Magnus P. 2 J. 3 Mon. Lydia 2 J. Hans 2 J. 3 Mon., Else 2 J.) „absitzen“. Poser und Raßmann kamen in das Landesgefängnis Ichtershausen, die Frauen in das Frauengefängnis Gräfentonna und danach nach Hohenleuben.
Auch im Gefängnis Ichtershausen entwickelte Magnus mit anderen Kameraden unter den politischen Gefangenen ein solidarisches Netzwerk, in dem Informationen ausgetauscht und Hafterleichterungen für schwächere Häftlinge organisiert wurden.
Nach der Entlassung aus den Gefängnissen heirateten Magnus und Lydia im September 1936, zwei Jahre später kam Tochter Ruth zur Welt.
Beide kannten sich schon lange aus gemeinsamer politischer Arbeit. Lydia Orban (1909- 1984) in einer Arbeiterfamilie in Heidersbach geboren, lebte seit 1912 in Jena .
Für beide stand die Fortsetzung ihres Widerstandes gegen das Naziregime auch nach der Haftentlassung außer Frage. Die veränderten Verhältnisse verlangten jedoch auch eine neue Form und Richtung des illegalen Widerstandes. Sie standen unter Beobachtung und mussten sehr umsichtig wieder Kontakte knüpfen.
Es gehört zu den großartigen Leistungen Posers, dass es ihm trotz Haft und polizeilicher Überwachung gelang, eine Widerstandsorganisation in Jena zu errichten und Verbindungen zu vielen Orten, auch nach Zella-Mehlis zu meinen Eltern aufzubauen.
1941 begann die illegale Zusammenarbeit mit Theo Neubauer und ab 1942 entwickelte die „ Neubauer–Poser-Gruppe“ direkte und indirekte Kontakte zu anderen Widerstandsorganisationen in Deutschland bis hin zur militärischen Opposition um Claus Graf Schenk von Stauffenberg und dem Kreisauer Kreis.
Beim letzten Treffen Posers in Zella-Mehlis zu Pfingsten 1944 übergab Magnus die letzten Flugblätter „ Brief an die gefangenen Rotarmisten, Ostarbeiter und Ostarbeiterinnen“ in russischer Sprache, die er in einem von ihn gefertigten Tablett versteckt hatte. Am 14. Juli 1944 wurden Magnus und Lydia Poser verhaftet und in das berüchtigte Weimarer Gestapo- Gefängnis eingeliefert. Lydia kam nach zwei Tagen wieder frei und konnte alle Verbindungsleute zu den Gruppen in Thüringen von der Verhaftung in Kenntnis setzen und warnen. Poser wusste, dass die Gestapo ihm unter allen Umständen ein Geständnis abpressen wollte. Um dieser Gefahr zu entgehen, unternahm er in der Nacht vom 20. zum 21. Juli 1944 einen Fluchtversuch, bei dem er von mehreren Schüssen getroffen und schwer verletzt aufgegriffen wurde. Die Gestapo transportierte ihn ins Krankenrevier des KZ Buchenwald, wo die Gestapo mit einer Befragung begann. Auf die drängenden Fragen des Gestapo-Mannes antwortete Poser für alle gut vernehmbar: „Grüßt mir meinen Freund Theo Neubauer!“ Danach wurde er operiert, verstarb aber an den Folgen seiner schweren Verletzungen.
Viele Antifaschisten verdanken Magnus Poser und seinem mutigen Schweigen ihr Leben. Er kämpfte gegen den Hitlerfaschismus, erwies sich im illegalen Widerstand als ausgezeichneter Organisator und hatte durch seinen lauteren Charakter viele Freunde, nicht nur unter den Genossen. Er opferte sein Leben für ein neues Deutschland , das verdient unsere uneingeschränkte Achtung.
Es gab mal eine Schule, die seinen Namen trug, jetzt ist es das Heinrich-Erhardt-Gymnasium, aber im „Volksmund“ bleibt es die „Poserschule“,wenn die Rede darauf kommt.
In Zella-Mehlis erinnern die Straßen Magnus Poser, Theo Neubauer, Karl Zink und der Marcel Callo – Platz an Opfer der Naziherrschaft.

Nach 70 Jahren: Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes 1947–2017

13. Juli 2017

Am 29. April 2017 hielt Ludwig Elm die Laudatio zum 70. Jahrestag der Gründung des Thüringer Verbands der Verfolgten des Naziregimes und referierte darin auf zentrale Wegmarken der erinnerungspolitischen Arbeit des Verbandes.
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Bericht von der 25. Antifa-Fahrt vom 4. bis 7. Mai 2017 nach Nordfriesland/Dänemark

25. Mai 2017

Seit einem Vierteljahrhundert organisiert Elke Pudszuhn, unsere Vorsitzende des Thüringer Landesverbandes des VdN/BdA, Fahrten zu Gedenkstätten, die an den faschistischen Terror und den Widerstandes gegen diese Barbarei erinnern. Dafür sind wir ihr sehr dankbar. Unter dem Motto „Erinnern, Gedenken, Mahnen“ besuchten die Teilnehmer in den letzten 25 Jahren eine Vielzahl von Gedenkstätten in Deutschland und einigen Ländern Europas. In diesem Jahr führte uns der Weg nach Nordfriesland und Dänemark. Unser Ehrenvorsitzender des VDN/BdA, Prof. Heinrich Fink, begleitete uns auch diesmal. Er, ein vom christlichen Glauben bestärkter konsequenter Antifaschist, steht seit Jahren wegen seiner unbeugsamen Haltung im Visier des Verfassungsschutzes. Es ist ein Skandal.

Die erste Station war das ehemalige KZ-Außenlager Husum-Schwesing, einem Außenlager des KZ Neuengamme, in dem vom 26.09.1944 bis zum 29.12.1944 2.500 Häftlinge aus 14 Ländern am sogenannten Friesenwalls unter unsäglichen Bedingungen schuften mussten. Es war das Lager mit der höchsten Todesrate, bezogen auf die Zahl der dort inhaftierten Häftlinge. Viele starben infolge von Zwangsarbeit, Unterernährung und Misshandlung. Für 297 namentlich bekannte Opfer wurden Gedenkstelen errichtet. Rolf Burgard und Kameraden der VVN/BdA aus Nordfriesland erläuterten uns das dort geschehene Schreckliche und welche Mühen es macht, diese Stätte zu gestalten und zu erhalten.

Am folgenden Tag besuchten wir das Internierungslager Frøslev in Dänemark. Anne und Ludwig Hecker von der Kreisvereinigung der VVN/BdA Flensburg berichteten uns auf dem Weg nach Frøslev über ihre Zusammenarbeit mit der Nationalen Gedenkstätte Dänemarks in Frøslev.
Es war ein Internierungslager für dänische Gefangene von Gestapo und SS nach der Besatzung Dänemarks durch die faschistische Wehrmacht. Von 13. August 1944 bis 05. April 1945 durchliefen das ständig überfüllte Lager mindestens 12000 Menschen. Die Angst vor der Deportation war ihr ständige Begleiter 1.625 von ihnen wurden in deutsche Konzentrationslager überführt. Unter ihnen waren viele dänische Polizisten, die im September 1944 in das KZ Buchenwald eingeliefert wurden. 220 von ihnen kamen dort zu Tode.

Das Mahnmal am Grenzbahnhof Harrislee erinnert an die Deportation aus Frøslev. Es wurde von Schülern der Duborg-Skolen gestaltete. Auch hier, wie an den anderen Gedenkstätten, legte unsere Gruppe ein Blumengebinde zur Erinnerung nieder und gedachte den Opfern in einer Schweigeminute.

In Flensburg erinnerten wir uns am Denkmal für die Deserteure an den Mut der Soldaten, die Schluss sagten zu dem Morden und widerstanden. „…für Menschen, die sich nicht missbrauchen ließen für einen verbrecherischen Krieg“ steht auf dem Gedenkstein. Ein mutiges Denkmal in der heutigen Zeit. Es wurde vor drei Jahren eingeweiht. Die Kameraden der VVN-BdA Schleswig-Holstein, L. Hecker und J. Brüggemann führten uns während eines antifaschistischen Stadtrundgangs zu Orten des Widerstandes und zu Stolpersteinen, die an die Opfer erinnerten.

Auf Helgoland erfuhren wir etwas über eine Widerstandsgruppe, die die sinnlose Zerstörung der Insel am Ende des Krieges verhindern wollte. Die Gruppe wurde von zwei ihrer Mitgliedern jedoch verraten. Etwa zwanzig Männer wurden am 18. April 1945 auf der Insel verhaftet und vierzehn von ihnen nach Cuxhaven transportiert. Nach einem Schnellverfahren wurden fünf der Widerständler am Abend des 21. April 1945, kurz vor der Befreiung, auf dem Schießplatz Cuxhaven-Sahlenburg erschossen. Heute erinnern Stolpersteine an die Erschossenen.
Wir bewunderten natürlich auch die Schönheit der Insel, auf der Narben noch von den schweren Bombardierungen zeugen, die damals 285 Tote forderten.

Am Vorabend des Tages der Befreiung fuhren wir nach Elmshorn. Dort kam es wieder zu herzlichen Begegnungen mit Kameraden der VVN-BdA. Sie berichteten während des antifaschistischen Stadtrundgangs vom Kampf der Elmshorner in der Nacht des Faschismus. An der ehemaligen Synagoge von Elmshorn sprach eine Zeitzeugin über ihre rassistische Verfolgung, am ehemaligen Gewerkschaftshaus erfuhren wir von einem Gewerkschaftler viel über den Arbeiterwiderstand in der Nacht des Faschismus. Als die Befreiung nahte, handelten Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschaftler gemeinsam und bildeten am 3. Mai 1945 gemeinsam einen antifaschistischen Ordnungsdienst, der maßgeblich die Selbstbefreiung Elmshorns organisierte und die Stadt bis zum Einmarsch der Britten sicherte. Sie verhinderten so den Tod vieler Zivilisten und die totale Zerstörung der Stadt. Gemeinsam bauten sie für eine kurze Zeit basisdemokratische Strukturen auf. Mit dem Eintreffen des britischen Militärs wurde dieser Keim einer echten Demokratie jedoch zertreten und viele der Akteure wurden verfolgt. Die Taten der Elmshorner erinnerten uns auch an die Republik Schwarzenberg im Erzgebirge am Ende des Krieges. Elmshorn ist stolz auf diesen Teil der Geschichte. Leider zeigten die Wahlergebnisse der Landtagswahl am gleichen Tag, dass auch hier das Vergessen voran schreitet.
An der Gedenktafel am Rathaus erinnert zwei junge Antifaschistinnen an Leben und Tod des kommunistischen Reichstagsabgeordneten Reinhold Jürgensen. Gemeinsam sangen wir mit ihnen das Moorsoldatenlied. Ein bewegender Moment.
Unser Dank gilt den Kameraden der VVN-BdA Schleswig – Holstein mit ihrem Landesvorsitzenden Jürgen Brüggemann, die die Reise mit vorbereitet und gestalteten sowie dem Busunternehmen Schmidt-Reisen, der Inhaberin Frau Wurmehl, welches uns seit 15 Jahren sicher an unsere Ziele bringt. Wir konnten bestätigen, unser diesjähriger Fahrer Hans, der kann´s. Wir hoffen auch im kommenden Jahr auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

Während der Fahrt wurde viel diskutiert, gesungen und abends in fröhlicher Runde gefeiert. Es war wieder eine gelungene Komposition, wie unser Ehrenvorsitzenden, Heiner Fink, zum Abschied in Elmshorn dankend, im Namen aller, sagte.

In mindestens 44 Ländern weltweit wurden unzählige Gedenkstätten, die an die Opfer des 2. Weltkrieges, den Terror der Faschisten, an das Leiden, Sterben, Widerstehen und die Solidarität der Geschundenen erinnern, errichtet. Einen Teil davon konnten wir in den letzten 25 Jahren besichtigen. Sie zeigen den Menschen auch heute auf, dass der Schwur von Buchenwald, „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“ auch nach 72 Jahren nicht erfüllt ist und welche Gefahren derzeit aus dem Wiedererstarken faschistischer Strömungen in vielen Ländern für die Menschheit entstehen.

1958 erklärte Erich Kästner: „Die Ereignisse von 1933 – 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät.“ Als Teilnehmer von mehreren Antifa-Fahrten und Gedenkveranstaltung anlässlich des Tages der Befreiung frage ich mich: „Haben wir das Schicksalsjahr 1928 im 21. Jahrhundert schon verpasst?“ Die Zahlen der Teilnehmer bei antifaschistischen Veranstaltungen ist leider oft sehr überschaubar. Woran liegt es, dass die Menschen so geschichtsvergessen sind oder, dass sie die Gefahr für die Demokratie nicht sehen wollen oder können?
Unser Kampf für ein eine liebenswerte Heimat, ob in Schleswig-Holstein oder Thüringen, ohne die Bedrohung durch faschistische Organisationen, kann nur erfolgreich sein, wenn auch Staat, Justiz und die noch schweigenden Bürger sich gemeinsam dafür einsetzen, damit auch Deutschland weiter lebenswert und friedlich bleibt. Es gibt noch viel zu tun, bleiben wir wachsam und standhaft.

gez. J. Powollik
Basisgruppe des TVVdVN-BdA SLF-RU, Mai 2017

Dokumentation zum Stadtrundgang 2017

Erinnerungen an den Antifaschisten Ludwig Pappenheim zum 130. Geburtstag

5. März 2017

von Elke Pudszuhn

Ludwig PappenheimAm 17. März 1887 wurde Ludwig in der jüdischen Kaufmannsfamilie Pappenheim in Eschwege geboren. Nach dem Realschulabschluss ging er nach Hamburg in die kaufmännische Lehre, die er erfolgreich abschloss. In der Hansestadt Hamburg trat er am 1. Januar 1905 der SPD bei, ging zurück nach Eschwege und wurde in seinem Heimat- und Wahlkreis Eschwege, Witzenhausen, Schmalkalden politisch aktiv.
Auf einer Wahlkundgebung zu den Reichstagswahlen 1912 sprach Ludwig Pappenheim in Vertretung des Bezirkssekretärs und seines Freundes Georg Thöne auf einer Wahlkundgebung im Bürgersaal Schmalkalden. Mit Thöne kam erstmals ein Sozialdemokrat aus diesem Wahlkreis direkt in den Reichstag.

Ludwig Pappenheim hasste den Krieg und musste trotzdem vier Jahre an die Ostfront. In einem von ihm mit anderen Kameraden an der Front 1918 herausgegebenen Flugblatt mit der Überschrift „Kameraden erwacht“! heißt es:

„Die Erde scheint nichts weiter als ein riesengroßer Mordplatz! Alle Schuld an dem rasenden Völkermorden trägt das System der kapitalistischen Ausbeutung der Massen durch eine Minderheit Kapitalbeherrscher …“

Während der Novemberrevolution wurde über Schmalkalden der Belagerungszustand verhängt, Pappenheim verhaftet und unter dem Vorwand des Landfriedensbruches vorübergehend im Zuchthaus Kassel-Wehlheiden inhaftiert. 1919 gründete er mit Genossinnen und Genossen der SPD die Zeitung „Die Volksstimme“, deren Chefredakteur er wurde. Er beteiligte sich an der Niederschlagung des Kapp-Putsches im Jahre 1920 und unterstützte im Herbst 1921 die 900 streikenden Metallarbeiter in Schmalkalden.
Am 22. Oktober 1922 wurde er zum Kreisvorsitzenden der SPD und am 30. August 1925 zum Landtagsabgeordneten des Provinzial-Landtages der Provinz Hessen-Nassau und in den Kommunallandtag des Regierungsbezirkes Kassel gewählt. Ab 1929 war er unbesoldeter Beigeordneter des Schmalkalder Magistrats, stellvertretender Landrat und Mitglied in mehreren städtischen Deputationen und Kommissionen.
In der Arbeiterschaft war Ludwig Pappenheim beliebt, da er sich stets für sie einsetzte. Die Nazis, in Thüringen seit 1932 an der Macht, hatten ihn zu ihrem Feind erklärt. Unter Missachtung seiner Immunität als SPD-Landtagsabgeordneter und stellvertretender Landrat von Schmalkalden wurde er bereits am 25. März 1933 – nur zwei Tage nach Erlass des sogenannten „Ermächtigungsgesetzes“ – von der SA in „Schutzhaft“ genommen. Pappenheim war am 5. März 1933 erneut in den hessischen Landtag gewählt worden. Erst im Konzentrationslager erreichte ihn die Nachricht, dass seine Wahl von den Nazis für ungültig erklärt wurde.
Da die „Schutzhaft“ Pappenheims wegen eines „versteckt angelegten Waffenlagers“ ebenso absurd wie lächerlich war, wurde er wegen „Gotteslästerung“ zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, die er im Gefängnis in Suhl verbüßte. Am Entlassungstag am 27. Juli 1933 erlangte er nicht die Freiheit. Wie vielen anderen Antifaschisten erteilte man ihm beim Verlassen des Gefängnisses den „Schutzhaftbefehl“.
Seine Odyssee begann im Kasseler Polizeigefängnis. Von dort kam er in das KZ Breitenau und am 16. Oktober 1933 wurde er in das KZ Börgermoor, Lager 5, Baracke 7, Außenlager Neusustrum verbracht. In diesem Lager wurde er am 4. Januar 1934 „auf der Flucht“ erschossen.

Zwei Meldungen dazu:

Erklärung der KZ-Lagerleitung in einer Tageszeitung des Emslandes:
„Auf der Flucht erschossen. Papenburg. Das frühere langjährige sozialdemokratische Mitglied des Kasseler Kommunallandtages und Redakteur der sozialdemokratischen „Volksstimme“ in Schmalkalden L. Pappenheim, der sich in einem KZ an der holländischen Grenze befand, ist dort bei einem Fluchtversuch erschossen worden.“

In einer anderen Quelle heißt es:
„… im KZ wurde P. mißhandelt und verhöhnt, dann kam er in den Bunker … Er sollte einen Abschiedsbrief an seine Familie schreiben. Jede Nacht wurde er verprügelt. Am 3. Januar 1934 brach er beim Appell zusammen. Am 4. Januar 1934 wurde er auf der Flucht erschossen. Der SS-Mann Johann Siems rühmte später seinen „Meisterschuß“, der gegen 11.30 Uhr erfolgte.“

Seine Frau Frieda war nun alleinstehend und hatte für ihre Tochter Erna sowie für die Kinder aus der Ehe mit Ludwig Ruth (9), Günter (8) und Kurt (6) Jahre alt zu sorgen. Die Familie war geächtet und ständigen Schikanen der Nazis ausgesetzt.

Kurt Pappenheim schrieb in seinen Erinnerungen:
„Allein auf uns gestellt, hätten wir die Drangsal der Nazizeit nicht durchstehen können. In dieser Zeit haben wir vielfach Hilfe und Solidarität erfahren … überbrachte Sach-, Lebensmittel- und Geldspenden ermöglichten das Überleben der Familie …“

Günter Pappenheim hatte am Nationalfeiertag der Franzosen am 14. Juli 1943 den französischen kriegsgefangenen Zwangsarbeitern in der Werkzeugfabrik „Gebrüder Heller“, Schmalkalden, auf seiner Ziehharmonika ihre Nationalhymne gespielt. Denunziert, kam er wegen „staatsfeindlicher Einstellung“ in das Arbeitserziehungslager „Großer Gleichberg“ bei Römhild, später in das KZ Buchenwald, wo er am 11. April 1945 die Selbstbefreiung erlebte.
Er ist heute Erster Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald–Dora und Kommandos sowie Vorsitzender der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora. Am 27. Januar 2017 erhielt er auf Erlass des Präsidenten der Französischen Republik die Insignien eines Kommandeurs der Ehrenlegion, die ranghöchste staatliche Auszeichnung Frankreichs.

Kurt Pappenheim wurde noch im Oktober 1944 in das Zwangsarbeitslager Weißenfels/Halle eingewiesen. Er überlebte das faschistische Regime. Seit Jahrzehnten ist er als Zeitzeuge unermüdlich tätig und geachteter Gesprächspartner bei Jugendlichen und Studenten.

Nach der Befreiung vom Faschismus 1945 beschloss die Thüringer Landesregierung, den Ort Kleinschmalkalden in „Pappenheim“ umzubenennen. Nach 1990 wurde der Ort nach einer initiierten Volksbefragung wieder in Kleinschmalkalden umbenannt. 1987 erhielt eine Schule in Schmalkalden den Namen des ermordeten Antifaschisten Ludwig Pappenheim. Der Schulname wurde nach 1990 stillschweigend getilgt.

Neben den Gedenksteinen auf dem Friedhof Eichelbach/Schmalkalden und im Ort Kleinschmalkalden wurde zum 110. Geburtstag von Ludwig Pappenheim 1997 in Trusetal ein Platz nach ihm benannt und ein neuer Gedenkstein eingeweiht.
Am 21. Juni 2011 wurde vor dem ehemaligen Standort des Elternhauses in Eschwege und am 9. November 2011 vor dem ehemaligen Sitz der Redaktion der sozialdemokratischen Parteizeitung „Die Volksstimme“ in Schmalkalden für Ludwig Pappenheim ein Stolperstein verlegt.

Literaturhinweis:
König, York-Egbert/Krause-Vilmar, Dietfried/Simon, Ute: Ludwig Pappenheim. Redakteur-Sozialdemokrat-Menschenfreund. Hentrich & Hentrich Verlag, Berlin 2014. Erschienen in der Reihe Jüdische Miniaturen des Centrum Judaicum.

Günter Pappenheim ausgezeichnet

12. Februar 2017

Wir dokumentieren eine Information der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora e.V. zur Auszeichnung von Günter Pappenheim mit den Insignien eines Kommandeurs der Ehrenlegion der Französischen Republik. Auch unsere Landesvorsitzende Elke Pudszuhn gratulierte Pappenheim im Namen des gesamten Landesverbandes für diese Auszeichnung.

Am 27. Januar 2017 überreichte der Botschafter der Französischen Republik in Deutschland, Philippe Etienne, in Erfurt an den ehemaligen Häftling des Konzentrationslagers Buchenwald, Günter Pappenheim, die Insignien eines »Kommandeurs der Ehrenlegion«. Die ranghöchste staatliche Auszeichnung Frankreichs erfolgte auf Erlass des Präsidenten der Französischen Republik. Gewürdigt wird damit das lebenslange völkerverbindende Engagement des einundneunzigjährigen Antifaschisten, der Vorsitzender der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora ist und Erster Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald – Dora und Kommandos sowie Mitglied des Ehrenpräsidiums der Fédération Internationale des Résistants (FIR). In Ansprachen des Präsidenten des Thüringer Landtages, Christian Carius und des Ministers und Chefs der Staatskanzlei im Freistaat Thüringen, Benjamin Immanuel Hoff, wurde die hohe Wertschätzung der Zivilcourage und des Mutes im Widerstands gegen das Naziregime des Ausgezeichneten hervorgehoben. In seinen Dankesworten unterstrich Günter Pappenheim, dass für ihn »… Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln … und die Errichtung einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit …«, wie es im Schwur von Buchenwald heißt, Kompass in seinem Leben war und dass es notwendig sei, in diesem Sinne weiter zu handeln.

Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora e.V.

Günter Pappenheim

Gedenken an Suhler Antifaschisten der Friedberg-Widerstandsgruppe

1. Januar 2017

Am 5. Januar 1945 wurden acht Antifaschisten der Widerstandsgruppe „Friedberg“ Adolf Anschütz, Rudolf Gerngroß, Friedrich Heinze, Ernst König, Emil Recknagel, Minna Recknagel, Karl Stade und Ewald Stübler im „20-Sekunden-Takt“ im Lichthof des Landesgerichtsgefängnisses Weimar hingerichtet.

Sie gehörten zu den über 200 Antifaschisten, die im Rahmen der beiden Massenverhaftungen des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) am 9. September 1943 und am 8. Juni 1944 in die Hände der Gestapo fielen, die in gewachsenen Widerstandsstrukturen der Betriebe und Wohnorte aktiv gewesen waren. Sie setzten ihren Widerstand auch unter den schwierigen Bedingungen der Haft in der Landesstrafanstalt Ichtershausen, weiteren Haftanstalten und im KZ fort.
In den nachfolgenden „Suhler Waffen- und Hochverratsprozessen“ des Volksgerichtshofes (VGH) und des Reichskriegsgerichts wurden 1944/Anfang 1945 Todesurteile gefällt, bzw. hohe Freiheitsstrafen verhängt. Die sogenannten Hochverratsprozesse und der generelle Hochverratsvorwurf gegen Frauen und Männer im Widerstand gegen das herrschende NS-Regime dienten der Diskriminierung und Kriminalisierung des berechtigten Widerstandes gegen eine Politik, die Deutschland in den Untergang eines Welt- und Weltanschauungskrieges führte und schlussendlich mehr als 50 Millionen Menschen den Tod brachte.

Am Donnerstag, den 5. Januar 2017 um 14.00 Uhr werden Angehörige, Freunde und Mitglieder der Basisgruppe Suhl/Südthüringen des Thüringer Verbandes der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschsten am Gedenkstein an der Wendeschleife Friedbergsiedlung der Ermordeten gedenken, daran erinnern, dass Krieg und Terror immer Opfer zu beklagen hat – damals wie heute.

Elke Pudszuhn
Sprecherrat Basisgruppe Suhl/Südthüringen TVVdN/BdA

Erklärung der Jahresversammlung der Basisgruppe Suhl/Südthüringen zur Einweihung einer Gedenktafel für Suhler Nazis am „Volkstrauertag“ auf dem Hauptfriedhof in Suhl

29. Dezember 2016

Auf der Jahresversammlung der Basisgruppe Suhl/Südthüringen der Verfolgten des Naziregimes/ Bund der Antifaschisten am 15. Dezember 2016 wurde folgende Erklärung zur Einweihung einer Gedenktafel für Suhler Nazis am „Volkstrauertag“ auf dem Hauptfriedhof in Suhl am 13. November 2016 verabschiedet:

Mit Empörung mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass im Rahmen der Ehrungen zum „Volkstrauertag“ am 13. November 2016 auf dem Suhler Hauptfriedhof eine Gedenktafel „für Suhler Bürger“, die im sowjetischen Speziallager Nr. 2 in Buchenwald inhaftiert waren, angebracht wurde.
Der Text dieser Tafel spricht für die „verspätete Ehrung“, von Suhler Naziaktivisten, die als solche auf der Grundlage der Beschlüsse der Anti-Hitler-Koalition von den sowjetischen Organen inhaftiert und in das Speziallager 2 Buchenwald eingeliefert wurden.
Sie waren Blockleiter, Zellenleiter, aktive Mitglieder der NSDAP, Mitarbeiter der Gestapo, SS- und SA-Aktivisten und Polizisten, so sagt es das im Archiv der Gedenkstätte Buchenwald vorhandene Lagerjournal über die Insassen und den Grund ihrer Inhaftierung aus.
Als Block- und Zellenleiter waren sie auf Hitler vereidigt und lieferten Juden und Antifaschisten der Gestapo aus.
Der Text der Tafel auf dem Suhler Hauptfriedhof „Die Stadt Suhl gedenkt der Bürger ihrer Stadt, die im sowjetischen Speziallager Nr. 2 Buchenwald und in anderen Lagern der Alliierten unschuldig gelitten haben oder zu Tode gekommen sind.“
Die Haltung des Kulturausschusses des Suhler Stadtrates zu diesem Text ist für uns unverständlich und nicht zu billigen.
Wir fragen: Warum hat sich der Suhler Kulturausschuss dazu nicht sachkundig
gemacht, obwohl es dazu genügend Möglichkeiten gab?
Wir fragen: Wer ist die Stadt Suhl?
Wir fragen: Was heißt unschuldig?
Wir fragen: Sind Zellenleiter, Blockleiter, diejenigen, die im Auftrag des Naziregimes Bürger zu überwachen hatten, unschuldige Naziaktivisten?
Wir fragen: Warum wurde die Kritik des Stiftungsdirektors der Gedenkstätte Buchenwald Prof. Dr. Volkhard Knigge, veröffentlicht in der Tageszeitung „Freies Wort“, die Pläne der Stadt Suhl seien gekennzeichnet von „Unwissen und Gedankenlosigkeit, die zu Geschichtsklitterung und Geschichtsvergessenheit führen“, nicht beachtet?
NEIN, mit Duldung des Suhler Oberbürgermeisters wurde diese vollzogene „Ehrung“ von Suhler Naziaktivisten vorangetrieben und am „Volkstrauertag“ realisiert. Dazu sagte der Oberbürgermeister der Stadt Suhl Dr. Jens Triebel: „… auch Letztere haben nun … mit einer eigenen Gedenktafel am Suhler Ehrenmal eine Erinnerungsstätte gefunden, was richtig sei und längst überfällig war.“
Diese Worte entsprechen dem Zeitgeist und der Haltung derer, die diese verspätete Ehrung von Nazis am „Volkstrauertag“ im Jahr 2016 wollten.
Die Lehren:
Es ist an der Zeit die Geschichte der Stadt Suhl in den Jahren der faschistischen Herrschaft von 1933 bis 1945 in ihren historischen Zusammenhängen weiter aufzuarbeiten. Dies ist unsere Antwort und Aufgabe zugleich:
Die historische Wahrheit zu analysieren und diese öffentlich zu machen.

Anmeldung für 25. Antifa-Fahrt ab jetzt möglich!

4. Dezember 2016

Die 25. Antifa-Bildungsreise des TVVdN/BdA findet vom 04.-07. Mai 2017 statt und führt uns zu Gedenkstätten und Erinnerungsorten in Schleswig-Holstein. Besucht wird das dänische KZ Froslev und der Grenzbahnhof Harrislee, Flensburg und ein Ausflug nach Helgoland sind vorgesehen. Der Reisepreis beträgt ca. 270.-€. Anmeldungen nimmt Elke Pudszuhn (03682/43765 oder e-mail: elke.pudszuhn@googlemail.com) entgegen.

Gedenkveranstaltung des TVVdN/BdA in Niederorschel

28. Oktober 2016

Am Freitag, den 9. September 2016 fand in Heilbad Heiligenstadt eine Beratung des Geschäftsführenden Landesvorstandes des Thüringer Verbandes der Verfolgten des Naziregimes – Bundes der Antifaschisten e.V. (TVVdN – BdA e.V.) statt. Daran schloss sich ein Besuch der Gedenkstätte des Außenlagers des ehemaligen KZ Buchenwald in Niederorschel. An der ehemaligen Rampe des Bahnhofes, an der 1944 die Züge mit den vorwiegend jüdischen Häftlingen aus anderen Konzentrationslagern einliefen, trafen sich die Kameradinnen und Kameraden des Landesvorstandes mit Vertretern der Gemeinde Niederorschel und Mitgliedern der Eichsfelder Linken.
Herr Jaritz, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Niederorschel, begrüßte die Anwesenden, Herr Große, Ortschronist und Herr Dannoritzer, ehemaliger Bürgermeister von Niederorschel, stellten in einem Exkurs in das Jahr 1944 die Ankunft der Häftlinge, ihr Leben, ihre Arbeit für die deutsche Rüstungsindustrie, aber auch ihr Leiden und Sterben dar. Nach einem Rundgang durch das Areal des ehemaligen KZ und des Rüstungsbetriebes gedachten die Teilnehmer der Veranstaltung an der Gedenkstätte der neunzehn Häftlinge, die das Lager in Niederorschel nicht überlebt hatten. Elke Pudszuhn, Tochter eines ehemaligen Buchenwaldhäftlings und Landesvorsitzende des TVVdN – BdA e.V. regte an, künftig in das Programm des jährlich im September stattfindenden Tages des offenen Denkmals auch die antifaschistischen Gedenkstätten einzubeziehen.
Zum Abschluss ließen sich die Gäste vom Ortschronisten Herrn Große durch die Dauerausstellung zum ehemaligen Konzentrationslager in der Heimatstube Niederorschel führen und trugen sich in das Gästebuch ein.
Herzlicher Dank gebührt an dieser Stelle noch einmal den Vertretern der Gemeinde Niederorschel, für die das Gedenken an die Opfer des Nazismus und die Erinnerung an dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte in ihrem Heimatort eine Herzensangelegenheit ist.

Petra Welitschkin
Mitglied des Landesvorstandes des TVVdN – BdA e.V.

Gedenken an Ernst Thälmann

7. Oktober 2016

Wir dokumentieren ein Referat von Prof. Dr. Ludwig Elm aus Jena, gehalten am 18. August in Buchenwald.

Gehen wir bei unserem heutigen Gedenken an Ernst Thälmann anlässlich des 72. Jahrestages seiner Ermordung an diesem Ort exemplarisch von einigen Erinnerungen und Äußerungen von Zeitgenossen und Kampfgefährten aus.

Die Zeichner und Maler Lea und Hans Grundig fanden in Dresden in den zwanziger Jahren zur kämpferischen Arbeiterbewegung und wurden Mitglieder der KPD. Lea schilderte in ihren Erinnerungen eine Episode, die den Enthusiasmus bei der Vorbereitung und der Teilnahme an einer Großkundgebung des Roten Frontkämpferbundes (RFB) in Berlin rund um den Lustgarten verriet: Die Dresdner Kolonne mündete in „die unübersehbare Menschenmenge: „Ein mächtige Erregung hatte uns alle erfasst. Ernst Thälmann sprach.“(1) Jüdischer Herkunft, hatte Lea später durch Flucht und Emigration nach Palästina und Hans in Deutschland überleben können. Antifaschistische Erfahrung und Solidarität schlugen sich prägend im künstlerischen Lebenswerk der beiden Grundigs nieder.

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