Gedenken an die Ermordung Suhler Antifaschisten vor 75 Jahren

1. April 2020

Vor 75 Jahren, am 5. April 1945, ist für die Menschen der Städte Suhl und Zella-Mehlis der Krieg zu Ende. Die amerikanischen Truppen unter General Patton sind auf dem Vormarsch nach Weimar. Die Häftlinge des KZ Buchenwald setzen einen Funkspruch ab: SOS, die SS will uns liquidieren und die Amerikaner funken zurück… aushalten, wir kommen.
Doch bis Weimar den Amerikanern kampflos in die Hände fällt, wütet die Gestapo, SS und Kriegsmaschinerie weiter.
In den Morgenstunden des 5. April 1945 werden 149 Männer und Frauen unter ihnen die Suhler Antifaschisten Guido Heym, Robert Gladitz und Erhard Schübel in das Webichter Wäldchen, gelegen zwischen Weimar und Tiefurt, gekarrt, erschossen und in einen Bombentrichter geworfen ohne nachzusehen, ob das Leben aus jedem Körper gewichen ist.
Anfang Juli 1945 werden die Opfer grausamster faschistischer Barbarei exhumiert. Die sterblichen Überreste werden auf den Friedhof in Weimar überführt und beigesetzt. Nur von 45 der 149 Ermordeten lassen sich Nachweise finden, wie sie hießen und wer sie waren, woher sie kamen.
Die Mitglieder der Basisgruppe Suhl/Südthüringen der Thüringer Verbandes der Verfolgten des Naziregimes /Bund der Antifaschisten, Angehörige und Suhler Bürger haben jedes Jahr am 5. April an der Gedenkstätte auf dem Heinrichser Friedhof der Ermordeten gedacht und daran erinnert,dass Krieg und Terror immer Opfer zu beklagen hat.
Da eine Zusammenkunft zum Gedenken in diesem Jahr nicht möglich ist, aber ein Besuch des Friedhofes und der Gedenkstätte erlaubt ist, kann individuell eine weiße Rose niederlegt werden.

Im Namen des Vorstandes der Basisgruppe: Elke Pudszuhn

In eigener Sache

8. Januar 2020

Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten,

wie die meisten von euch sicher mitbekommen haben, steht die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA) seit Herbst letzten Jahres unter enormen Druck seitens der Berliner Finanzbehörden. Wie vorher schon Attac hat man nun auch uns die Gemeinnützigkeit entzogen. Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit bringt uns in existentielle Schwierigkeiten. Wir möchten euch deshalb um eure Unterstützung bitten.

Spendet, werdet Mitglied und nehmt nach euren Möglichkeiten Einfluss auf politische Entscheidungsträger.

Die Stärkung des Vermächtnisses des antifaschistischen Widerstandskampfes gegen den Nationalsozialismus war nie wichtiger als heute im Angesicht der aufziehenden Bedrohung durch die neuen faschistischen Kräfte. Bitte steht in diesem Kampf an unserer Seite!

Gedenken in Bechstedt

7. Januar 2020

Am 19. Dezember gedachten einige Bürger aus Bechstedt und Umgebung gemeinsam mit Kameraden der Thüringer VVN-BdA den 1941 zwölf hier ermordeten polnischen KZ-Häftlingen aus dem Lager Buchenwald in der Gedenkanlage am Rande der Gemeinde Bechstedt. Die 12 waren Opfer des faschistischen Terrorsystems von 1933 bis zum Tag der Befreiung 1945, der sich im kommenden Jahr zum 75. mal jährt. Muss nun mal Schluss sein mit dem Erinnern? Wir sagen nein, denn auch der Innenminister der Bundesrepublik hat erkannt, dass Rechtsradikalismus und Rassismus sich nicht nur in Deutschland ausbreiten. Ob seiner Erkenntnis erfolgversprechende Taten folgen, ist leider nicht voraus zu sehen. Die heutigen Generationen tragen keine Schuld an dem, was damals, nicht nur in Bechstedt, geschah. Wir laden aber Schuld auf unsere Schultern, wenn wir neofaschistischen Gebaren und Entwicklungen tatenlos gegenüberstehen. Den vielen Millionen Opfern der faschistischen Gewaltherrschaft und den uns nachfolgenden Generationen sind wir unseren Widerstand schuldig. Drei Generationen in Deutschland konnten in Frieden leben, dieses Glück hatten Jugoslawen nicht, ihr Land, hier besonders Serbien, wurde von der NATO in die Steinzeit zurück gebombt. Nicht nur zu Weihnachten ist der größte Wunsch vieler Menschen, Friede auf Erden. Vergessen wir dies nicht.

Jürgen Powollik, Rudolstadt

Gedenkveranstaltung für Theodor Neubauer in Bad Tabarz

7. Januar 2020

Aus Anlass des 129. Geburtstages des antifaschistischen Widerstandskämpfers Theodor Neubauer fand am 13. Dezember 2019 an seinem Grabmal in Bad Tabarz eine Gedenkveranstaltung statt. Der Kreisverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten sowie die Gemeinde Bad Tabarz hatten dazu eingeladen. Prominentester Teilnehmer war der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke). Wir dokumentieren einige Bilder sowie die Ansprache des Vorsitzendes des VVN-BdA Gotha, Martin Mürb.

Guten Tag Theodor.
Theo, alter Freund und Genosse,

sei herzlich gegrüßt und lass Dir gratulieren – zum 129. Geburtstag! Wir beide wissen, so manch einer lächelt über unsere Zwiegespräche – wir, als Materialisten, reden miteinander, das heißt, ich rede und Du hörst zu. Lassen wir sie lächeln, unvergessene Menschen leben in uns und mit uns weiter. Wie Du spürst, Theo, bin ich entgegen meiner sonstigen Art heute aufgeregt. Daher auch der Zettel in meiner Hand, eben damit ich mich festhalten und die richtigen Worte finden kann. Du hast gestern auf uns gewartet, Theo. Aber wir brauchten etwas Zeit für unseren heutigen Ehrengast und für gewisse Vorbereitungen – und dieser Vorbereitungen wegen steht nun heute der Ministerpräsident Thüringens mit uns hier. Ein Ministerpräsident der LINKEN. Ja, das gibt es wirklich. Mit ihm sind Mitglieder des Thüringer Landtages, Abgeordnete des Kreistages Gotha, David Ortmann als Bürgermeister unserer Gemeinde, Freunde, Kameraden und Genossen, Schüler der Bad Tabarzer Schule, welche immer noch inoffiziell Deinen Namen trägt, Bürger aus Gemeinden im Kreis Gotha und von weiter her sowie neugierige Medienvertreter angetreten. Ministerpräsident Bodo Ramelow. Ein Linker, Christ und Antifaschist. Ja, Antifaschist wie Du einer der Besten bist. Jährlich zum Geburtstag sowie zum Gedenken am Jahrestag Deiner Ermordung berichten wir Dir, dass Gut und Böse in biblischen Ausmaßen immer noch im Streit liegen. Dein Kampf und die Kämpfe vieler Deiner Mitstreiter sind noch nicht ausgekämpft. Zur Unterstützung in diesem Ringen rufen wir Euch ewige Helden des antifaschistischen Widerstandes an unsere Seite. Bodo Ramelow wird gleich das Geburtstagsgeschenk enthüllen. Theo, wir verleihen Dir mit diesem Geschenk Flügel, erhebe Dich in die Lüfte, in die Thüringer Lande, über Deutschland. Hilf uns, den immer noch nicht besiegten Faschismus unterzukriegen.

 

Gedenken und Erinnern an die Hinrichtung Suhler Antifaschisten der Friedberg-Widerstandsgruppe vor 75 Jahren in Weimar

19. Dezember 2019

In den ersten Januartagen vor 75 Jahren wurden acht Mitglieder der Widerstandsgruppe „Friedberg“ im Landgerichtsgefängnis Weimar hingerichtet.

Adolf Anschütz, Emil Eckstein, Alfred Gerngroß, Rudolf Gerngroß, Friedrich Heinze, Ernst König, Emil Recknagel, Minna Recknagel, Karl Stade und Ewald Stübler wurden des Hochverrates angeklagt und zum Tode verurteilt.

Was war ihr „hochverräterisches Verbrechen“? Sie und weitere Antifaschisten organisierten den Widerstand in den Rüstungsbetrieben und erwiesen den ausländischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern sowie den Kriegsgefangenen solidarische Hilfe.

Emil Eckstein und Alfred Gerngroß verstarben Ende 1944 an den Folgen grausamer Misshandlungen durch die Nazis in Gestapohaft.

Über die Hinrichtung von Mitgliedern des Suhler Widerstandes im Landgerichtsgefängnis Weimar berichtet der Oberstaatsanwalt in Weimar an den Generalstaatsanwalt in Jena in zynischer Weise:
„… bei 8 Männern und 1 Frau handelt es sich um die Suhler Hochverräter für den Volksgerichtshof. Es ist das erste Mal, dass hier 10 Hinrichtungen auf einmal erfolgen. Solche Massenexekutionen stellen erhebliche Ansprüche an die Wendigkeit und an die Nervenstärke aller beteiligten Beamten. Trotz hemmender äußerer Umstände (keine Heizung, kein Wasser) ist alles reibungslos in verhältnismäßig kurzer Zeit abgegangen…“
(Quellen zur Geschichte Thüringens: Die Geheime Staatspolizei im NS-Gau Thüringen 1933-1945, Seite 276)

Am Sonntag, den 5. Januar 2020 um 10.00 Uhr werden Angehörige, Mitglieder der Basisgruppe Suhl/Südthüringen des Thüringer Verbandes der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten und Suhler Bürger an der Gedenkstätte an der Wendeschleife Alter Friedberg, der Ermordeten gedenken und darauf aufmerksam machen, dass in der heutigen Zeit neonazistische Gewalt bis Mord, die Missachtung menschlichen Lebens, immanenter Bestandteil einer faschistischen Ideologie ist.

Für den Sprecherrat der Basisgruppe
Elke Pudszuhn

Beiträge zum Thälmann-Gedenken 2019

10. September 2019

Nach unserer Veranstaltung zum Gedenken an die Ermordung Ernst Thälmanns durch die Faschisten vor 75 Jahren dokumentieren wir hier die Beiträge von Günter Pappenheim, Ulla Jelpke und Ulrich Schneider.

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Ernst Thälmann-Gedenken 2019

11. Juli 2019

Zur Erinnerung an den 75. Jahrestag der Ermordung Ernst Thälmanns findet am Sonntag, den 18. August 2019, in Buchenwald/Weimar um 14.30 Uhr im Hof des ehemaligen Krematoriums des KZ Buchenwald eine Gedenkveranstaltung statt. Die Gedenkworte sprechen die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke und der FIR Generalsekretär, Dr. Ulrich Schneider.

Es laden dazu ein: der Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten und die Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora.

Gedenkworte zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers SIII im Jonastal

9. April 2019

Am 6. April 2019 fand das jährliche Gedenken anlässlich der Befreiung der Häftlinge des Konzentrationslagers SIII vor 74 Jahren im Jonastal statt. Unsere Vorsitzende Elke Pudszuhn sprach dort die folgenden Gedenkworte.

Liebe Teilnehmer des heutigen Gedenkens, anlässlich 74. Jahrestages der Befreiung der Häftlinge des Konzentrationslagers SIII

Heute vor 74 Jahren befanden sich die Häftlinge der Lager aus Ohrdruf, Crawinkel und Espenfeld auf dem Marsch ins Hauptlager Buchenwald.
Viele von ihnen haben es nicht geschafft, wurden auf dem Marsch erschlagen, erschossen und liegengelassen am Wegesrand.
Die entkräfteten, aber lebenden Häftlinge, erlebten am 11. April die Selbstbefreiung und leisteten am 19. April 1945 auf dem Appellplatz den Schwur der 21.000 Überlebenden.
Im Schwur heißt es:
Wir Buchenwalder Sowjetbürger, Franzosen, Polen, Tschechen, Slowaken, Deutsche, Spanier, Italiener, Österreicher, Belgier, Holländer, Engländer, Luxemburger, Rumänen, Jugoslawen und Ungarn kämpften gemeinsam gegen die SS, gegen die nazistischen Verbrecher, für unsere eigene Befreiung. Uns beseelt eine Idee: unsere Sache ist gerecht – der Sieg muss unser sein….“

Von den anwesenden Häftlingen aus über 30 Nationen, wurde der Schwur hinausgetragen in die Herkunftsländer und hat nichts an seiner Bedeutung in den vergangenen 74 Jahren verloren.

Warum erinnere ich an den Schwur? Weil ich meine, dass er nichts an Aktualität verloren hat und heute in Vorbereitung auf die Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2019 für die Internationale Förderation der Widerstandskämpfer – Bund der Antifaschisten, ihre Mitgliedsverbände in fast allen europäischen Ländern und Israel sowie für die Veteranen des antifaschistischen Kampfes und für die Antifaschisten heutiger Generationen von großer Bedeutung ist.

In den letzten Jahren mussten wir oft schmerzlich erleben, dass gegenwärtige Politik und Entwicklung der EU nicht den Interessen großer Teile der Menschen in den europäischen Ländern entspricht. Insbesondere die Reaktion auf die Flüchtlingssituation haben die soziale Spaltung in Europa vertieft.
Zahlreiche Entscheidungen führen zu massiver sozialer Ausgrenzung und Abbau von Rechten der Beschäftigten, gehen zu Lasten der Schwächsten der jeweiligen Länder.
Zeitgleich wird die Abschottung der „Festung Europa“ massiv verstärkt und der Aufbau einer europäischen Militärmacht für internationale Einsätze vorangetrieben.

Dagegen müssen auch im Europäischen Parlament die Stimmen gestärkt werden, die sich für eine demokratische, friedensorientierte, solidarische und sozial gerechtere Entwicklung Europas einsetzen.
Außerdem erleben wir in zahlreichen europäischen Ländern einen deutlichen Vormarsch offen rassistischer, nationalistischer und extrem rechter Parteien und Gruppen. Sie sind nicht nur in nationalen Parlamenten stark vertreten, sondern mittlerweile in mehreren Staaten an der Regierung beteiligt und setzen dort ihre antidemokratische und rassistische Politik in Regierungshandeln um.

Ich werbe für keine Partei, sondern für das gemeinsame Eintreten für ein Europa, das jeder Form der rassistischen Diskriminierung oder der Fremdenfeindlichkeit entgegentritt;
das sich für Flüchtlinge und Minderheiten einsetzt und allen eine menschenwürdige Behandlung garantiert; das sich gegen jegliche Form von Holocaustleugnung, Verfälschung des Widerstandskampfes, Zerstörung von Gedenkorten, Geschichtsrevisionismus und Rehabilitierung von SS-Verbrechern einsetzt; das für eine Friedenspolitik eintritt, nicht auf hegemonialer Dominanz in der Außenpolitik, sondern auf nichtmilitärischer Konfliktlösung beruht.

Ein solches Europa ist möglich, wenn sich die Völker aktiv und vernehmbar für ihre Interessen einsetzen.
Dazu zähle ich mich auch, da ich in Gesprächen mit jungen Leuten, bei Führungen in Buchenwald, bei Veranstaltungen usw. den Schwur verlese und darüber spreche. Das habe ich von meinem Vater übernommen, der Buchenwald überlebt hat.

So sehe ich die Verbindung des Schwurs von Buchenwald und die Friedensbewegung.
… die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren Kameraden, ihren Angehörigen schuldig.

Das ist unser gemeinsames Anliegen, unabhängig von politischen Ansichten, für eine Welt des Friedens zu kämpfen.

Wir vertreten den Gedanken einer europäischen Friedensordnung und wenden uns gegen jede Art von Nationalismus.

Für eine Welt des Friedens und der Freiheit getreu dem Schwur von Buchenwald!
Deine Stimme gegen AfD und NPD – Solidarität statt Nationalismus!

Danke für ihre Aufmerksamkeit!

(Fotos: Jürgen Powollik)

Veranstaltungen zum 74. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald

10. März 2019

Das Lebenshilfe-Werk Weimar-Apolda e.V. wird in Abstimmung mit der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora aus Anlass des 74. Jahrestages der Lagerbefreiung am Sonnabend, dem 13. April 2019 um 16:00 Uhr auf dem Werkgelände der Weimar Werk GmbH, Weimar, Kromsdorfer Straße zur Erinnerung an Häftlinge des KZ Buchenwald Bäume im Rahmen des Gedenkprojekts »1000 Buchen« pflanzen.

Am Sonntag, dem 14. April 2019 um 10:00 Uhr findet im Kinosaal der Gedenkstätte Buchenwald das 10. Treffen der Nachkommen statt, das sich dem Thema DAS KZ BUCHENWALD NACH DEM BEGINN DES KRIEGES AM 1. SEPTEMBER 1939 zuwenden wird.

Referent: Professor Dr. Manfred Weißbecker, Jena
Erinnern an den Kampf gegen Faschismus und Krieg – unentbehrlich für die Auseinandersetzung mit Nationalismus und Rassismus

Im Anschluss wird es ein stilles Gedenken am Ort des Sonderlagers auf dem ehemaligen Appellplatz geben. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit Angehörigen, Freunden, Bekannten an unserer Veranstaltung und der anschließenden Ehrung teilzunehmen und würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen.

Die Gedenkveranstaltung des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos beginnt um 13:30 Uhr auf dem ehemaligen Appellplatz. Anschließend findet die Kranzniederlegung am Glockenturm statt.

Günter Pappenheim
Vorsitzender der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora
Erster Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos

Gedenkveranstaltung zum 99. Jahrestag der Niederschlagung des Kapp-Putsches in Zella-Mehlis

10. März 2019

In Erinnerung an die im Kampf für die Erhaltung der jungen Demokratie gegen die im Kapp-Putsch 1920 gefallenen Märzkämpfer aus Zella-Mehlis findet am Sonntag, dem 17. März 2019 um 10.00 Uhr auf dem ehemaligen Mehliser Friedhof eine Gedenkveranstaltung statt, zu der die Ortsgruppen Die Linke und der SPD gemeinsam einladen.

Anschließend um 11.00 Uhr spricht Heinrich Jung, Historiker, in der Bürgerhausscheune zum Thema: Aktionseinheit der Arbeiter erkämpft die Erhaltung der Demokratie.

Das Stadtmuseum zeigt Ausschnitte aus dem Wandtafelfries „Arbeiterbewegung in Zella–Mehlis“ von Franz Reiß.

Zu diesen Veranstaltungen sind Bürgerinnen und Bürger sowie die Stadträte herzlich eingeladen.

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